Alles liegt in unserer Hand, jeden Tag, denn: „Österreich ist frei“
Symphonisches Konzert für großes Blasorchester und Solisten
Auftragskomposition der Trachtenmusikkapellen Taxenbach und Goldegg anlässlich 60 Jahre 2. Republik und 50 Jahre Staatsvertrag
1945 – 1955 – 2005
Die Idee
Der österreichische Staatsvertrag wurde am 15. Mai 1955 in Wien unterzeichnet. Damit war der Grundstein für die Wiederherstellung eines freien, souveränen und demokratischen Staates Österreich gelegt. Das 50-jährige Jubiläum dieses Staatsaktes diente als Anlass, ein Symphonisches Werk für Blasmusik zu schaffen, welches die dramatischen Ereignisse und die damit verbundenen Emotionen jener Zeit musikalisch aufbereitet.
Der Initiator des Konzertprojektes, Dir. Hans Mayr, Obmann der TMK-Goldegg/Pg.: „Wir wollen mit diesem musikalischen Großereignis die Emotionen der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegsjahre ausdrücken. Zeitgeschichtliche Ereignisse aus unserer Region im Pongau stehen im Mittelpunkt. Damit soll neben dem Verständnis für diese schwierige, teils schreckliche Zeit ein Zeichen für Wahrhaftigkeit und Versöhnung gesetzt werden. Wo Worte in der Vergangenheit oft versagten soll Musik helfen, die Geschichte unseres Ortes, unseres Landes und unserer Republik emotional
zu verstehen.„
Der Komponist und Dirigent
Thomas Doss, (geboren 1966)
Thomas Doss gilt neben seiner klassischen Tätigkeit als Dirigent und Komponist als einer der erfolgreichsten Komponisten für das in Österreich noch weitgehend unbekannte Genre und Phänomen sinfonischer Blasmusik. Nach seinen Studien in Linz, Wien, Maastricht und Los Angeles war der heute 38-jährige Thomas Doss nach seinem Debüt mit dem Wiener Kammerorchester im Wiener Konzerthaus bereits mit 23 Jahren Chefdirigent des staatlichen Orchesters Quedlinburg und ist derzeit neben zahlreichen Auslandsverpflichtungen in Oberösterreich am Landesmusikschulwerk und Wien als Professor am Konservatorium für Dirigieren, Arrangieren und Ensembleleitung tätig. Thomas Doss schrieb Werke für Sinfonieorchester, Kammermusik, Chorwerke und eine Kirchenoper u. a. für das Brucknerorchester Linz, den Wiener Kammerchor, die Wiener Kammersymphoniker, das Philharmonische Orchester Budweis, und das Kammerorchester Harmonicis Mundi.
Detaillierte Informationen zu Thomas Doss findet man unter: www.thomasdoss.at.tt
Die Ausführenden
- Trachtenmusikkapelle Goldegg
Kpm. Gernot Pracher, Obm. Dir. Hans Mayr - Trachtenmusikkapelle Taxenbach
Kpm. Christian Hörbiger, Obm. Hans Gold - Harry Stojka & Band
- Barbara Bretbacher, Sopran
- Waltraud Windhofer, Alt
- Heidi Schauer, Zither
- Sonja Schauer, Hackbrett
- Heidi Reicher, Harfe
- Christian Junger, Kontrabass
- Christian Aleksic, Synthesizer und Klavier
Das Logo
Das Logo der „Symphonie der Hoffnung“
Der Stacheldraht als Zeichen des Schmerzes, der Trauer, der Gewalt und des grausamen Krieges. Darauf hängende rote Rosen, als Zeichen für die Hoffnung, endlich von diesem Leid und Schmerz befreit zu werden um wieder in Frieden leben zu können.
Die Konzerte
Das erste Konzert, also die Uraufführung des symphonischen Werkes „Symphonie der Hoffnung“ fand am Samstag dem 14. Mai 2005, in der Firmenhalle der Firma Höller in St. Johann/Pg. statt. Die Besucher in der ausverkauften Halle, waren von diesem Werk sichtlich gerührt und betroffen.
Im Anschluss auf die erfolgreiche Uraufführung, fand die Premierenfeier statt, an der Ehrengäste, Sponsoren und die Ausführenden der Symphonie geladen waren.
Am Pfingstmontag dem 16. Mai 2005, fand die Aufführung im Kongresshaus von Salzburg statt. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller würdigte die Idee zu dieser Symphonie und sprach von einem großartigen Werk, das zur Bewältigung der Vergangenheit sehr viel beitragen kann. Weiters sprach sie die Hoffnung aus, dass dieses Werk, das als offizieller Beitrag des Landes Salzburg zum Gedenkjahr 2005 – 50 Jahre Staatsvertrag und 60 Jahre 2. Republik – gilt, noch öfters aufgeführt werden möge.
Am 3. Juli 2005 wurde die Symphonie der Hoffnung beim Böndlsee in Goldegg-Weng als Open Air Veranstaltung aufgeführt.
Um 19.30 Uhr wurde eine Friedensmesse mit Prälat Univ. Prof. Dr. Hans Paarhammer gefeiert. Die Musikkapellen aus Lend und Embach gestalteten musikalisch diese Friedensmesse. Nicht nur die beiden Musikkapellen sorgten für eine würdige Gestaltung, auch die Schützenkompanie Goldegg war als Ehrenkompanie angetreten und mehrere Fahnenabordnungen regionaler Heimatvereine gaben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen Nach 21.00 Uhr begann die Aufführung der Symphonie der Hoffnung. Über 2500 Besucher kamen zum Böndlsee, um diese Aufführung mitzuerleben.
Die Dämmerung und spätere Dunkelheit, der glänzende See und die Berge lieferten die wunderschöne und atemberaubende Kulisse dazu. Die Aufführung wurde damit zu einem außergewöhnlichen Erlebnis, das den Zuhörern aber auch den Ausführenden sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Ein Team des ORF-Landesstudio Salzburg, mit dem Leiter von TV-Projekten und Volkskultur Hans Kutil, zeichnete diese Aufführung auf. In „Salzburg heute“ (ORF 2) wurde in der darauf folgenden Woche ein ausführlicher Bericht ausgestrahlt.
Für die Mitglieder beider Trachtenmusikkapellen, aber auch für alle anderen Mitwirkenden, war dieses Projekt ein großartiger Erfolg. Es hat gezeigt, welche Leistungen Amateurmusiker erbringen können.
Wir bedanken uns bei den Musikkolleginnen und -kollegen der Trachtenmusikkapelle Goldegg und besonders bei deren Obmann und Initiator dieses Projektes, Dir. Hans Mayr aber natürlich auch bei allen Solisten und dem Komponisten Thomass Doss. Beide Musikkapellen haben damit sicherlich sehr viel profitiert und gute Erfahrungen gesammelt.
Die Neufassung – Symphonie der Hoffnung 2011
Während die Aufführungen im Jahr 2005 den Jubiläen „60 Jahre Ende des 2. Weltkriegs“ und „50 Jahre Staatsvertrag“ gewidmet waren, gedenkt man 2011 tragischer Geschehnisse, die sich vor 60 Jahren zugetragen haben: 1941 wurden 123 geistig Behinderte aus der Versorgungsanstalt Schernberg, dem heutigen St. Vinzenz Heim in Schwarzach im Pongau, abtransportiert und ermordet. Schwester Anna Bertha Königsegg leistete dem Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten Widerstand und wurde zweimal verhaftet.
Darüber hinaus wird in der erneuerten Fassung der Symphonie auch das Schicksal der Roma und Sinti vermehrt thematisiert. Das Jahr 1941 markiert den Beginn der Deportationen der österreichischen Roma und Sinti. Rund 85 Prozent dieser Volksgruppen – darunter ein Großteil von Harri Stojkas Familie – kamen in den Vernichtungsstätten des Dritten Reichs um.
Anlässlich dieses tragischen Gedenkjahrs hat Thomas Doss den 2. Satz der „Symphonie der Hoffnung“ ergänzt. Die Uraufführung der neuen Fassung erfolgte am 14. Oktober 2011 im St.Vinzenz Heim in Schwarzach im Pongau durch das „SBO Pongau“. Weitere Aufführungen waren am 26.Oktober in St. Johann im Pongau und am 14. März 2012 in Wien.
Mit dem Symphonischen Blasorchester Pongau konnte ein hervorragendes Ensemble erstklassiger Musikerinnen und Musiker gewonnen werden, die das ehrenwerte Projekt der Trachtenmusikkapellen Taxenbach und Goldegg nun fortführen dürfen.
Link zur Projekthomepage – www.symphoniederhoffnung.at